Haushalt der Gemeinde Neufraunhofen
Aus der Sitzung des Gemeinderates Neufraunhofen vom 08. April 2024
Der Gemeinderat Neufraunhofen hat den Haushaltsplan für das Jahr 2024 beschlossen. Im Verwaltungshaushalt belaufen sich die Einnahmen und Ausgaben auf jeweils 2.786.000 Euro. Der Vermögenshaushalt umfasst in den Einnahmen und Ausgaben jeweils 2.180.000 Euro. Die Hebesätze für die Grundsteuer und die Gewerbesteuer bleiben unverändert.
Auf der Einnahmenseite sind die Gewerbesteuer mit 430.000 Euro; die Beteiligung an der Einkommensteuer mit 707.000 Euro und die Schlüsselzuweisungen mit rund 434.000 Euro die größten Positionen. Die Tariferhöhungen im öffentlichen Dienst sowie die Energiekosten wirken sich spürbar auf der Ausgabenseite aus. Große Posten im Verwaltungshaushalt sind die Umlage an den Schulverband mit rund 151.000 Euro, die Umlage an die Verwaltungsgemeinschaft Velden mit rund 167.000 Euro und die Kreisumlage mit rund 590.000 Euro. Dem Vermögenshaushalt können 156.500 Euro zugeführt werden. Im investiven Bereich sind unter anderem die Kosten für die Anschluss an die Kläranlage Velden, der Bau einer Notverbundleitung der Wasserversorgung, Restzahlungen für den Breitbandausbau, Sanierungen von Wasser- und Abwasserleitungen und die Aufbringung der Asphaltfeinschicht im Baugebiet Thaler Feld vorgesehen.
Bei der Kinderbetreuung hat sich im Jahr 2023 eine Unterdeckung von 4.648 Euro pro Kind ergeben. Trotz der beschlossenen Erhöhung der Gebühren steigt das Defizit nach der aktuellen Kalkulation um weitere 2.000 Euro pro Kind und Jahr. Gründe dafür sind der Rückgang der Kinderzahl, veränderte Buchungszeiten und die weiter steigenden Ausgaben. Deshalb werden auch in den kommenden Jahren Gebührenanpassungen zu prüfen sein. Der Schuldenstand zum Jahresende beläuft sich auf bis zu 1,5 Millionen Euro. Allerdings müssen davon bei günstiger Entwicklung etwa 0,5 Millionen Euro nicht in Anspruch genommen werden. Ein Großteil der Schulden kann zudem langfristig über Gebühreneinnahmen getilgt werden. Die finanzielle Leistungsfähigkeit der Gemeinde ist gewährleistet. Bürgermeister Anton Maier bedankte sich bei Kämmerer Thomas Ellinger für die gute Ausarbeitung und die verständliche kompakte Zusammenfassung des Zahlenmaterials in den vorstehenden Grafiken. Im Jahr 2024 kann die Gemeinde mit dem soliden Haushalt zufrieden sein. In den kommenden Jahren ist mit einer Erhöhung der Kreisumlage zu rechnen, so dass die Zeiten nicht unbedingt einfach werden.
Am 18. März 2024 hat in Hinterskirchen ein Ortstermin mit Vertretern der Kreisbrandinspektion zur Besprechung über die Erweiterungsmöglichkeiten für das Gerätehaus der Feuerwehr stattgefunden. Dabei wurde der Vorschlag aus den Reihen der Feuerwehr für den Bau einer eigenen Fahrzeughalle in unmittelbarem Anschluss an das bestehende Gerätehaus mit zwei Stellplätzen positiv bewertet. Es handelt sich um einen Zweckbau nur für die Fahrzeugabstellung. Das bestehende Gerätehaus bleibt für die Umkleide, Toiletten und Lager weiter bestehen. Ein Anbau ist wegen der bestehenden Kanalleitung mit hohen Kosten für die Verlegung nicht sinnvoll. In Neufraunhofen und Georgenzell wurden die Gerätehäuser weitgehend in Eigenleistung durch die Aktiven der Feuerwehren gebaut bzw. erweitert. Durch die Zusage der Feuerwehr Hinterskirchen zur Erledigung der Bauarbeiten bei Kostenübernahme der Materialkosten durch die Gemeinde, sah Bürgermeister Anton Maier einen gangbaren Weg für die Realisierung. Der Gemeinderat stimmte dieser Maßnahme zu. Die Errichtung erfolgt durch Eigenleistungen der Feuerwehr Hinterskirchen. Von der Gemeinde Neufraunhofen werden Material- und Sachkosten bis zu maximal 130.000 Euro übernommen. Dazu kommen noch Kosten von rund 10.000 Euro für eine Abgasabsauganlage.
Für die Verlängerung des Gehwegs zum Baugebiet „Thaler Feld“ war der Abschluss einer Vereinbarung mit dem Staatlichen Bauamt Landshut erforderlich. Hierzu wurde in der Sitzung vom 08. Januar 2024 bereits der Bauauftrag an die Firma Brandl Neufraunhofen erteilt. Gemäß dieser Vereinbarung ist die Gemeinde für die gesamte Baumaßnahme einschließlich der Übernahme aller Kosten zuständig.
Zum Bauantrag für die Aufstockung eines Bürogebäudes in Neufraunhofen, Landshuter Straße 8 wurde das gemeindliche Einvernehmen erteilt.
Mit Fotos berichtete Bürgermeister Anton Maier über verschiedene Ereignisse seit der vorangegangenen Sitzung.
Die Firma BayernGrund wird die Firma Brandl aus Neufraunhofen als günstigsten Bieter mit den Erschließungsarbeiten am neuen Baugebiet „Birnkammerwiese“ beauftragen. Die Arbeiten sollen noch im April starten und im Herbst 2024 abgeschlossen sein.
Nach verschiedenen Anfragen waren im nichtöffentlichen Teil noch Grundstücksangelegenheiten zu behandeln.
Aus der Sitzung des Gemeinderates Neufraunhofen vom 06. Juni 2023
Einstimmig hat der Gemeinderat Neufraunhofen den Haushaltsplan für das Jahr 2023 beschlossen. Kämmerer Thomas Ellinger erläutert davor mit zahlreichen Grafiken die wichtigsten Inhalte. Wie bereits im Vorjahr prognostiziert, hat die Gemeinde durch hohen Investitionen im Bereich der Infrastruktur einen großen Finanzbedarf, der mit einer Darlehensaufnahme und der Reduzierung der Rücklagen finanziert werden kann.
Der Haushaltsplan für das Jahr 2023 hat im Verwaltungshaushalt in den Einnahmen und Ausgaben jeweils ein Volumen von 2.592.000 Euro und im Vermögenhaushalt von jeweils 3.258.000 Euro. Markante Einnahmen im Verwaltungshaushalt sind die Gewerbesteuer mit 465.000 Euro, die Beteiligung an der Einkommensteuer mit 655.000 Euro und die Schlüsselzuweisungen mit 333.000 Euro. Auf der Ausgabenseite sind die Personalaufwendungen mit rund 800.000 Euro, Sachleistungen für den Unterhalt der gemeindlichen Einrichtungen mit rund 700.000 Euro und die Kreisumlage mit 685.000 Euro die größten Posten.
Bürgermeister Anton Maier machte in der Beratung deutlich, dass an einer spürbaren Erhöhung der Kindergartengebühren kein Weg vorbeiführt. Ein Defizit pro Kind von 4.817 Euro im Jahr bzw. pro Kind und Monat in Höhe von rund 401 EUR belastet den Verwaltungshaushalt überproportional und ist auf Dauer so nicht mehr uneingeschränkt finanzierbar. Dabei ist zu berücksichtigen, dass in diesen Zahlen kein Aufwand für den Bau sowie die Abschreibung und die Verzinsung des Gebäudes enthalten ist. Aus diesem Grund wird die Verwaltung für eine der nächsten Sitzungen Vorschläge zur Beratung für die Anpassung der Gebühren für die Kindertagesstätte vorlegen.
Im Vermögenshaushalt sind unter anderem 560.000 Euro für den zweiten Bauabschnitt zum Anschluss an die Kläranlage Velden, 625.000 Euro für Sanierungen und Kanal- und Wasserleitungen und 1.056.000 Euro für den Ausbau der Breitbandversorgung enthalten. Die Finanzierung aller Maßnahmen ist mit einem Darlehen und der Abdeckung aus Rücklage solide abgedeckt.
Aus der Sitzung des Gemeinderates Neufraunhofen vom 02. Mai 2022:
Mit einem Volumen von 6.851.000 Euro in den Einnahmen und Ausgaben hat der Gemeinderat Neufraunhofen das bislang höchste Haushaltsvolumen in der Geschichte der Gemeinde Neufraunhofen beschlossen. Grund dafür sind mehrere große Baumaßnahmen. Auch im kommenden Jahr werden sich die kostenintensiven Vorhaben fortsetzen.
Im Tagesordnungspunkt Anfragemöglichkeit für Bürger wurde die Situation einer aus der Ukraine geflüchteten Familie vorgetragen. Die vorläufige Unterkunft bei einem privaten Helfer ist auf Dauer nicht geeignet. Für das Ehepaar mit drei Kindern wird eine Wohnung im Raum Neufraunhofen – Velden gesucht, da die Kinder bereits eingeschult sind. Wer hier helfen kann, wird um Kontaktaufnahme mit Bürgermeister Anton Maier oder im Rathaus der Verwaltungsgemeinschaft Velden gebeten.
Kämmerer Peter Kiermeier war in der Sitzung anwesend und gab viele Informationen zum Zahlenmaterial für den Haushaltsplan 2022 und die Entwicklung der gemeindlichen Finanzen. Rückblickend auf 2021 konnte auch im zehnten Jahr hintereinander eine Zuführung vom Verwaltungshaushalt an den Vermögenshaushalt verbucht werden. Diese fiel aufgrund einer ungewöhnlich hohen Gewerbesteuer mit 656.110 Euro sehr gut aus.
Im Verwaltungshaushalt 2022 sind die Beteiligung an der Einkommensteuer mit 607.400 Euro und die Schlüsselzuweisungen mit 449.900 Euro die bestimmenden Einnahmen. Auf der Ausgabenseite fallen mit Personalkosten von 680.000 Euro, der Kreisumlage mit 557.400 Euro, der Umlage an die Verwaltungsgemeinschaft mit 132.500 Euro, der Schulverbandsumlage mit 161.200 Euro und dem ungedeckten Bedarf für die Kindertagesstätte die markanten Positionen an.
Die Gemeinde Neufraunhofen verfügt über einen guten Rücklagestand, der jedoch für die eingeplanten Investitionen von 3.766.000 Euro nicht ausreicht. Im Jahr 2022 sind die Sanierung des Gemeindehauses in Hinterskirchen, der Breitbandausbau, ein Grunderwerb sowie Sanierungen im Bereich der Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung bestimmende Ausgaben. Zur Mitfinanzierung ist im Haushalt ein Kommunalkredit eingestellt, der zinsgünstig abgerufen werden kann. Dazu kommen im nächsten Jahr weitere massive Ausgaben für die Abwasseranlage Neufraunhofen, die Wasserversorgung, den Breitbandausbau und die gemeindeeigenen Liegenschaften mit geschätzten Aufwendungen von rund 1.5000.000 Euro. Zuwendungen für einen Teil dieser Maßnahmen gehen zeitversetzt ein. Nicht zu vergessen sind Investitionsbereiche, wie zum Beispiel die Sanierung von Straßen oder die im Bedarfsfall anstehende Erweiterung der Kindertagesstätte, die in den nächsten Jahren weiteren Finanzbedarf erfordern.
Bürgermeister Maier führte aus, dass jetzt unvermeidliche Investitionen anstehen, die bislang nicht möglich waren oder aus verschiedenen Gründen nicht angegangen werden konnten. Für ihn ist wichtig, dass die Gemeinde finanziell handlungsfähig bleibt. Dazu ist es eine wichtige Aufgabe des Gemeinderates, das Wünschenswerte vom Machbaren zu unterscheiden.
Der Haushaltsplan und die Haushaltssatzung mit 2.407.000 Euro in den Einnahmen und Ausgaben des Verwaltungshaushalts und 4.444.000 Euro in den Einnahmen und Ausgaben des Vermögenshaushalts wurden einstimmig beschlossen. Gleiches galt für die Finanzplanung und das Investitionsprogramm.
Verwaltungs- (links) und Vermögenshaushalt (rechts)
Auszug aus der Sitzung des Gemeinderates Neufraunhofen vom 03. Mai 2021:
Die Finanzen der Gemeinde Neufraunhofen sind gut geordnet. Dies zeigte der umfassende Vorbericht zum Haushaltsplan für das Jahr 2021 auf. Mit jeweils 2.532.000 Euro in den Einnahmen und Ausgaben des Verwaltungshaushalts und jeweils 2.801.000 Euro in den Einnahmen und Ausgaben des Vermögenshaushalts ist ein hohes Finanzvolumen gegeben. Die Gemeinde Neufraunhofen hat keine Schulden.
144 Seiten umfasste die Vorlage für den Haushaltsplan 2021, die Kämmerer Peter Kiermeier in einem transparenten Vorbericht und mit vielen Zahlen in bewährter Weise zusammengestellt hatte. Im Verwaltungshaushalt sind die Beteiligung an der Einkommensteuer mit 573.000 Euro, die Schlüsselzuweisungen mit 448.600 Euro sowie die Gewerbesteuer mit 500.000 Euro die größten Einnahmen. Auf der Ausgabenseite sind die Kreisumlage mit 513.900 Euro, die Personalkosten mit 668.000 Euro, die Umlage an die Verwaltungsgemeinschaft mit 122.500 Euro, die Schulumlage mit 150.400 Euro und die Gewerbesteuerumlage mit 53.200 Euro die größten Posten. Erfreulich ist, dass mit 397.900 eine respektable Zuführung an den Vermögenshaushalt prognostiziert ist.
Für eine kleine Gemeinde sind im Vermögenshaushalt weitreichende Aufgaben enthalten. Dazu zählen Ausgaben für die Sanierung des Schulhauses Hinterskirchen mit 700.000 Euro, die Befestigung des Bauhofvorplatzes mit 120.000 Euro, die Abwasserbeseitigung mit 771.000 Euro, die Wasserversorgung mit 254.000 Euro und ein größerer Ansatz für Grundstücksgeschäfte. Diese Investitionen können aus den Rücklagen finanziert werden. Im Jahr 2022 ist eine Darlehensaufnahme nicht ausgeschlossen, weil auch im Folgejahr weiter große Investitionen anstehenden unter anderem die Förderung für die Sanierung des Schulhauses erst nach Abschluss der Maßnahme zur Auszahlung kommt. Der Gemeinderat beschloss den Haushaltsplan sowie den Finanzplan und das Investitionsprogramm einstimmig.
Der Gemeinderat Neufraunhofen hat den Haushaltsplan für das Jahr 2020 einstimmig beschlossen. Bürgermeister Anton Maier stellte das umfassende Zahlenmaterial in der Sitzung ausführlich vor. Besonders für die neu gewählten Mitglieder des Gemeinderates ging er dabei auf die Besonderheiten des kommunalen Finanzsystems der „Kameralistik“ ein.
Im Jahr 2019 konnte mit 244.585 Euro eine erfreulich hohe Zuführung vom Verwaltungshaushalt an den Vermögenshaushalt erreicht werden. Allerdings musste für die Finanzierung von Investitionsmaßnahmen auf einen Teil der Rücklage zurückgegriffen werden.
Wie sich die öffentlichen Haushalte als Folge der Coronakrise entwickeln, ist derzeit noch nicht absehbar. Für 2020 erwartet die Gemeinde noch keine gravierenden Auswirkungen, da die Eckpunkte der Einnahmen vorsichtig bzw. auf feststehende Zahlen geplant wurden. Ab 2021 wird mit einigen Verschiebungen im Bereich der Gewerbesteuer, der Kreisumlage, der Einkommensteuerbeteiligung und der Schlüsselzuweisungen zu rechnen sein.
Der Haushaltsplan schließt im Verwaltungshaushalt in den Einnahmen und Ausgaben mit jeweils 2.171.000 Euro ab. Im Vermögenshaushalt belaufen sich die Einnahmen und Ausgaben auf jeweils 3.012.000 Euro. Kreditaufnahmen sind nicht erforderlich. Die Hebesätze für die Grundsteuer und die Gewerbesteuer bleiben unverändert.
Die größten Einnahmen sind die Beteiligung an der Einkommensteuer mit 608.500 Euro und die Schlüsselzuweisungen mit 440.300 Euro. Im Ausgabenbereich fallen für Personalkosten 592.200 Euro an. Umlagen sind an den Landkreis Landshut mit 472.500, an die Verwaltungsgemeinschaft Velden mit 113.200 und an den Schulverband Velden mit 153.900 Euro zu leisten. Die Zuführung zum Vermögenshaushalt ist auf 224.300 Euro kalkuliert.
Im Vermögenshaushalt sind Mittel für die Fertigstelle der Lagerhalle des Bauhofs, die Sanierung des früheren Schulhauses Hinterskirchen, für Straßenbaumaßnahmen sowie für Sanierungen im Bereich der Wasser- und Abwasserbeseitigung vorgesehen.
Ebenfalls einstimmig wurden die Finanzplanung und das Investitionsprogramms für die Folgejahre beschlossen.
Für die umfassende Sanierung des früheren Schulhauses in Hinterskirchen laufen intensive Planungen. Der Gemeinderat stimmte dem in einer Projektierungsrunde besprochenen Vorschlag zu, wonach die Ausschreibungen bis spätestens Ende September erfolgen sollen. Baubeginn ist in der Hoffnung auf günstigere Preise möglichst rasch im Jahr 2021.
Verwaltungshaushalt 2020
Vermögenshaushalt 2020
Auch im Jahr 2019 liegt das Haushaltsvolumen der Gemeinde Neufraunhofen mit 4.620.000 Euro in den Einnahmen und Ausgaben erneut deutlich über der „Viermillionengrenze“. Im Jahr 2018 wurde mit rund 148.850 Euro eine erfreulich hohe Zuführung in den Vermögenshaushalt erreicht. Ebenso positiv ist eine Zuführung in die Rücklage mit 1.713.000 Euro.
Der Verwaltungshaushalt enthält Einnahmen und Ausgaben von jeweils 1.980.000 Euro. Im Vermögenshaushalt sind Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 2.640.000 Euro veranschlagt. Die Gemeinde Neufraunhofen ist schuldenfrei und kann die vorgesehenen Investitionen aus den Rücklagen finanzieren. Im Jahr 2019 ist die geplante Zuführung vom Verwaltungshaushalt in den Vermögenhaushalt mit 127.000 Euro deutlich höher als im Vorjahr veranschlagt. Nachdem die Einnahmen eher vorsichtig geplant sind und sich bei den Ausgaben noch Einsparungen ergeben können, kann am Jahresende durchaus mit einem besseren Ergebnis gerechnet werden.
Im Vermögenhaushalt sind für die Sanierung des früheren Schulhauses Hinterskirchen Ausgaben von 600.000 Euro und Zuschüsse von 400.00 enthalten. Derzeit laufen die Planungen und die Vorbereitung der Zuwendungsanträge. Ob ein Baubeginn im Jahr 2019 möglich ist bzw. wie weit das Vorhaben vorangebracht werden kann, steht derzeit noch nicht fest. Für den Ausbau der Breitbandversorgung sind im Jahr 2019 keine Haushaltsmittel vorgesehen. Derzeit stimmt die Verwaltungsgemeinschaft Velden das weitere Vorgehen für ihre drei Mitgliedsgemeinden mit der Telekom Deutschland ab. Im Finanzplan der Folgejahre sind dafür Ansätze enthalten. Darüber hinaus enthält der Vermögenshaushalt Ansätze für Maßnahmen zur Verbesserung der Abwasserbeseitigung und der Wasserversorgung sowie für den Bau einer Lagerhalle im Bauhof.
Der Ansatz von 210.000 für den Straßenbau wurde in der Beratung als deutlich zu niedrig bewertet. Als Beispiel wurde die „Betonstraße“ abzweigend von der Staatsstraße 2087 in Richtung Atzmannsdorf angeführt. Hier steht seit mehreren Jahren eine Instandsetzung an und nichts geht voran. Im Bereich der Straßensanierungen wurde die Gefahr gesehen, dass bei diesem Aufgabenfeld in absehbarer Zeit viele Maßnahmen mit hohen Kosten notwendig sind. Bürgermeister Gerauer sah die Schäden an der Betonstraße vor allem an zwei Stellen als markant. Die Instandsetzung von Straßen ist eine Daueraufgabe mit stetigem Investitionsbedarf. Derzeit sind die Preise sehr hoch und es ist schwierig, für kleinere Maßnahmen Firmen zu finden.
Auch nach der Finanzplanung bis 2022 kann die Gemeinde die geplanten Maßnahmen ohne Fremdmittel umsetzen. Zudem stehen aus geplanten Baulandverkäufen Rückflüsse von bereits getätigten Investitionen an. Der Haushaltsplan sowie der Finanzplan für die Jahre 2018 bis 2022 und das Investitionsprogramm für die Jahre 2018 bis 2022 wurden einstimmig befürwortet.
Verwaltungshaushalt 2019
Vermögenshaushalt 2019
Der Gemeinderat Neufraunhofen hat den Haushaltsplan für das Jahr 2018 beschlossen. Auch in diesem Jahr liegt das Haushaltsvolumen mit jeweils 4.148.000 Euro in den Einnahmen und Ausgaben (davon 1.817.000 im Verwaltungshaushalt und 2.331.000) über der „Viermillionengrenze“.
Im Verwaltungshaushalt sind auf der Einnahmenseite die Einkommensteuerbeteiligung mit 566.100 Euro, die Schlüsselzuweisungen mit 320.800 Euro, die Grundsteuer mit 67.000 Euro, die Gewerbesteuer mit 122.000 Euro sowie Zuschüsse und Zuweisungen mit 192.100 Euro die größten Positionen.
Auf der Ausgabenseite sind im Verwaltungshaushalt die Kreisumlage mit 485.000 Euro, die Personalausgaben mit 497.300 Euro, sächliche Verwaltungs- und Betriebsausgaben mit 304.750 Euro, die Schulumlage mit 152.100 Euro, die Umlage an die Verwaltungsgemeinschaft Velden mit 107.900 Euro sowie Zuweisungen und Zuschüsse mit 58.200 Euro die größten Ansätze. Die geplante Zuführung zum Vermögenshaushalt beläuft sich in diesem Jahr nur auf 25.000 Euro, wobei zum Jahresende ein besseres Ergebnis zu erwarten ist. Im Vorjahr betrug die Zuführung noch sehr erfreuliche 383.500 Euro.
Im Vermögenshaushalt sind für die Breitbandversorgung 737.000 Euro bereitgestellt, wofür mit staatlichen Zuschüssen von rund 600.000 Euro gerechnet wird. Weitere Haushaltsmittel sind für den Anbau an das Gerätehaus der Feuerwehr Hinterskirchen, die Sanierung der Abwasserbeseitigung sowie als Vorsorge für eventuelle Grundstücksgeschäfte vorgesehen. Die Gemeinde hat keine Schulden. Für die Finanzierung der Investitionen stehen Rücklagen zur Verfügung. Der Investitionsplan für die Jahre 2019 – 2021 zeigt eine Reihe von kostenintensiven Maßnahmen auf.
Verwaltungshaushalt 2018
Vermögenshaushalt 2018
Neufraunhofen. Mit einem umfassenden Zahlenwerk informierte Kämmerer Peter Kiermeier den Gemeinderat über den Haushaltsplan für das Jahr 2017. Mit 4.160.000 Euro in den Einnahmen und Ausgaben liegt erstmals ein Haushaltsvolumen über 4.000.000 Euro vor. Im Jahr 2016 wurde mit rund 179.800 Euro eine erfreulich hohe Zuführung in den Vermögenshaushalt erreicht.
Im Verwaltungshaushalt sind auf der Einnahmenseite die Einkommensteuerbeteiligung mit 505.000 Euro, die Schlüsselzuweisungen mit 338.100 Euro, die Grundsteuern mit 66.400 Euro, die Gewerbesteuer mit 175.000 Euro, Gebühren und Entgelte mit 207.400 Euro sowie Zuschüsse und Zuweisungen mit 188.500 Euro die größten Positionen. Auf der Ausgabenseite sind im Verwaltungshaushalt die Kreisumlage mit 432.100 Euro, die Personalausgaben mit 519.500 Euro, sächliche Verwaltungs- und Betriebsausgaben mit 276.800 Euro, die Schulumlage mit 152.200 Euro, die Umlage an die Verwaltungsgemeinschaft Velden mit 94.518 Euro, Zuweisungen und Zuschüsse mit 47.650 Euro sowie die Gewerbesteuerumlage mit 31.500 Euro die größten Ansätze. Die geplante Zuführung zum Vermögenshaushalt beläuft sich auf 113.200 Euro. In der mittelfristigen Finanzplanung sind hohe Ausgaben für die Sanierung von Abwasseranlagen, Straßensanierungen sowie den weiteren Ausbau der Breitbandversorgung angeführt. Die Gemeinde hat keine Schulden und bei Abwicklung aller vorgesehenen Investitionen bleibt für weiter anstehende Aufgaben noch eine Reserve in der Rücklage.
Der Gemeinderat stimmte dem Haushaltsplan mit Einnahmen und Ausgaben von 1.811.000 Euro im Verwaltungshaushalt sowie Einnahmen und Ausgaben von 2.349.000 Euro im Vermögenshaushalt zu. Ebenfalls einstimmig wurden der Finanzplan und das Investitionsprogramm für die kommenden Jahre beschlossen.