Forschungsarbeiten & Sammlungen von Peter Käser
Archivale Nachforschungen - ein Überblick
Der Markt Velden an der Vils ist eingekreist von frühen Burgnennungen und Schanzen-Ringwallanlagen. Einige davon sind heute noch gut sichtbar mit aufgeschütteten Wällen. Vielleicht hängt dieses alles damit zusammen, dass über Velden einmal ein Altstraße, vielleicht sogar eine Römerstraße führte?
Versteckt im Wald, nördlich von Velden bei Haideck/Burghab befindet sich im Burgholz eine große Wallanlage, die „Burglochschanze“. Anhand des Funds einer römischen Münze und römischer Keramik, könnte die Anlage als römisches Feldlager gedient haben; und in späteren Jahrhunderten als Fliehburg, z. B. vor den einfallenden Ungarn im 10. Jahrhundert.
Die Reichsherrschaft Fraunhofen,
von Georg Graf von Soden-Fraunhofen
Bearbeitet: Peter Käser, 11.2023
Die Reichsherrschaft Fraunhofen wurde vom Historischen Verein für Niederbayern, im 92. Band, 1966, einer Untersuchung zugeführt. Es geht dabei hauptsächlich um die Reichsunmittelbarkeit der Herrschaft Fraunhofen. Die bisher wichtigste Unterlage ist der Lehensbrief von Kaiser Friedrich III. an Thesaurus III. von Fraunhofen von 1483, in dem schon, wie auch später, die hohe und niedere Gerichtsbarkeit, der Wildbann und alle möglichen Rechte genannt sind.
Die Reichsherrschaft Fraunhofen
hatte ihren Sitz in Altfrauenhofen, ab ca. 1400 in Neufraunhofen. Das Geschlecht der Fraunhofen wird um 1010 erstmals schriftlich erwähnt, und zwar in einer Ebersberger Urkunde in der der Name des Zeugen „Adaluuart de Frowenhouen“ festgehalten ist.
Unser Vereinsmitglied von ArLan (Verein für Archäologie in Landshut) Hans Jell (†), Taufkirchen, hat in einer geschichtlichen Zeitreise die “Reichsfreie Herrschaft Frauenhofen” ausführlich beschrieben. Ein Streifzug durch die Geschichte des uralten Adelsgeschlechtes der Fraunhofen zeigt uns ein Geschlecht das sich durch Bodenständigkeit, Umsicht und eine kluge Politik weitgehend aus Kriegen und Wirren zu Gunsten seiner Untertanen heraus halten konnte. Auch das soziale Engagement (Hospizbau) war den Herren von Fraunhofen ein wichtiger Bestandteil ihrer Politik.
Die Reichsfreie Herrschaft Fraunhofen
Eine geschichtliche Zeitreise vom 8. bis zum 20. Jahrhundert
1 Ursprung der Fraunhofen
2 Der Aufstieg der Fraunhofen im 14. und 15. Jahrhundert
3 Die Schenken von Oed
4 Die Reichsunmittelbarkeit der Herrschaft Fraunhofen
5 Die Geschichte der Fraunhofen ab 1500
6 Theobaldi-Wallfahrt: Ursprung des Theobaldimarktes
7 Die Auflösung des hl. römischen Reiches deutscher Nation
8 Die neue Linie der von Soden-Fraunhofen
Fraunhofen: Herrschaft oder Freie Reichsgrafschaft?
Darstellung und Außenwahrnehmung der Reichsunmittelbarkeit.
Dieser kurze Artikel „Fraunhofen: Herrschaft oder Freie Reichsgrafschaft? Darstellung und Außenwahrnehmung der Reichsunmittelbarkeit.“ beruht auf einem Vortrag anlässlich der Veranstaltung des Cimbern-Kuratorium Bayern e.V. in Neufraunhofen am 08.07.2023.
Das Redemanuskript wurde leicht angepasst und um Abbildungen ergänzt. Das PDF dient zur Onlineveröffentlichung auf den Webseiten des Cimbern-Kuratoriums sowie der Grafen von Soden-Fraunhofen. Weitere Veröffentlichung ist nur nach Rücksprache mit der Autorin gestattet.
Die Veröffentlichung auf den WEB Seiten von www.arlan.de (Archäologieverein Landshut) und dem Markt Velden/Vils www.markt-velden.de wurde von der Autorin Dorothea Hutterer (Dorothea.Hutterer@rcc.lmu.de), am 28.11.2023 gestattet.
(Peter Käser)
Landkreis Vilsbiburg: Velden
Die Niederbayerischen Heimatblätter waren eine Beilage zum Vilsbiburger Anzeiger.