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Schulhaus Hinterskirchen – Planung modifiziert

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In der letzten Sitzung des Jahres 2020 musste der Gemeinderat die Planung für die Sanierung des Schulhauses Hinterskirchen aus zuwendungstechnischen Gründen geringfügig modifizieren. Dem zwischenzeitlich überlegten Abriss und Neubau des rechten Gebäudeteils hatte das Amt für Ländliche Entwicklung Niederbayern nicht zugestimmt.

Vom Fördergeber wurde empfohlen, im rechten Gebäudeteil für den Bereich der Decken und des Dachstuhls Alternativlösungen für eine bestandsschonende Sanierung zu prüfen. Die Bestandserhaltung steht für den Zuwendungsgeber unabhängig von den Kosten im Vordergrund. Bei einem Teilabbruch und gleichzeitigen Neubau des rechten Gebäudeteils ergibt sich förderrechtlich eine völlig neue Beurteilung. Die Erfüllung der Kriterien für die Initiative „Innen statt Außen“ ist dann sehr fraglich. Mehrkosten für den Erhalt würde das Amt dagegen bis zu einem bestimmten Betrag in die Förderung einbeziehen.

Auf dieser Grundlage wurde die Planung überarbeitet und auf die vorgesehene dritte Wohnung im Dachgeschoß verzichtet. Die Treppe im rechten Gebäudeteil endet im ersten Obergeschoß. Über den linken Gebäudeteil ist das Dachgeschoß zu erreichen, wobei im Dachgeschoß des rechten Abschnitts ein Lagerraum entsteht. Mit dieser Lösung werden das Atelier sowie der Lagerraum 4 und die Behindertentoilette etwas kleiner. Der Technikraum würde in den Speicher des rechten Gebäudeteils verlagert. Mit dieser Lösung erhöhen sich die öffentlichen Bereiche, wodurch sich eine höhere Förderung folgen kann.

In der Beratung wurde angeführt, dass dieses Gebäude auch nach der Sanierung teilweise eine alte Substanz aufweist und auf Dauer Instandsetzungsarbeiten anstehen. Deshalb sollten ein Abriss und ein neuer Ersatzbau überlegt werden. Für einen Neubau sollten die Kosten ermittelt werden. Es wurde auch angeführt, dass es durchaus Stimmen gegen dieses Projekt mit den hohen Eigenleistungen der Gemeinde gibt. Dem wurde entgegengehalten, dass für einen Abriss nicht unbeträchtliche Kosten entstehen. Für einen Ersatzbau liegt kein Konzept vor und es ist ziemlich sicher, dass sich ein Gebäude in der benötigten Größe nicht günstiger erstellen lässt, als jetzt die bei der Sanierung nach Abzug der staatlichen Förderung kalkulierte Eigenleistungen. Der Erhalt dieses Gebäudes ist vielen Bürgern auch ein Anliegen. Die Bausubstanz ist nicht so schlecht; vor allem ist das Mauerwerk nicht feucht. Letztlich würde die Gemeinde mit einem Neubau auf fast eine Million öffentliche Fördergelder verzichten. Der Gemeinderat befürwortet dann einstimmig die vorgestellte geänderte Planung und beauftragte die Architekten und die Verwaltung mit den weiteren Veranlassungen.

Corona – Appell an die Bürgerschaft

Auch in dieser Sitzung waren die Informationen von Bürgermeister Maier zur Coronakrise nicht positiv. Seit Anfang Oktober sind die Fallzahlen in vielen Ländern gestiegen. In Deutschland gilt derzeit ein „Lockdown Light“ mit vielen Beschränkungen. Im Bereich des Landkreises Landshut liegt die Inzidenzzahl bei über 200. Bürgermeister Maier appellierte aufgrund der schwierigen Situation daran, die geltenden Bestimmungen zu beachten und sich vernünftig zu verhalten.

Ergänzend zur Information in der vorangegangenen Sitzung berichtete der Bürgermeister, dass der 40 Meter hohe Funkmast zwischen Neufraunhofen und Baierbach bereits am 05. November 2020 aufgestellt wurde. Die notwendigen Anschlussarbeiten sollen bis zum Sommer 2021 abgeschlossen sein. Mit der Inbetriebnahme ist im Sommer 2021; eventuell sogar bereits früher, zu rechnen.

Die Asphaltierungsarbeiten in der Ortsdurchfahrt Neufraunhofen wurden am 17. und 18. November durchgeführt. Am 23. November wurde der Gehweg fertiggestellt. Als Besonderheit stellte der Bürgermeister die neue Breite der Fahrbahn mit 5,70 Meter vor. Bürgermeister Anton Maier bewertete es als Vorteil, dass die Gemeinde gegenüber dem Staatlichen Bauamt Landshut bei der Sanierung der Ortsdurchfahrt in die finanzielle Vorleistung gegangen ist. Damit konnten einige zusätzliche Arbeiten an den Nebenflächen umgesetzt werden. Als Beispiel nannte er die Pflasterung der Straße in Richtung Am Weiher sowie von Randbereichen.

Die Verbesserung der Parksituation rund um das Gemeindehaus und das Feuerwehrhaus war schon ein Thema in der vorangegangenen Wahlperiode. Im Zusammenhang mit der Sanierung der Ortsdurchfahrt wurden im Bereich des Gemeindehauses/Feuerwehrhauses beidseitig dringend benötigte Parkplätze geschaffen. Die Mitglieder des Gemeinderates bewerteten diese Umsetzung als richtig und wichtig.

Voraussichtlich im Frühjahr des kommenden Jahres wird im Raum Velden ein Film mit namhaften bayerischen Schauspielern gedreht. Für einige Szenen werden auch Aufnahmen in der Gemeindekanzlei Neufraunhofen stattfinden.

Im kirchlichen Friedhof Neufraunhofen befinden sich das „Lehrergrab“ und der Gedenkstein der heimatvertriebenen Winziger. Für das „Lehrergrab“ hat die Gemeinde vor einigen Jahren die Kosten für die Erneuerung der Inschrift übernommen. Die Pflege dieser zwei Gedenkstätten wird schon seit langer Zeit ehrenamtlich geleistet. Entstehende Auslagen wird die Gemeinde selbstverständlich ersetzen.

Im Tagesordnungspunkt Anfragen ging es unter anderem um den Rückschnitt einer Hecke im Kreuzungsbereich in Hinterskirchen und die Abstellungen von PKW-Anhängern auf öffentlichem Straßengrund.

Im Anschluss an den nichtöffentlichen Teil bedankte sich Bürgermeister Anton Maier für die angenehme Zusammenarbeit im Gemeinderat. Er wünschte allen Mitgliedern frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr 2021, vor allem Gesundheit.

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