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Notfallsicherung für die Wasserversorgung

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Mit der Entscheidung für eine Verbundleitung zur Wasserversorgung des Marktes Velden gewährleistet die Gemeinde Neufraunhofen im Notfall die Sicherstellung ihrer Wasserversorgung. Der entsprechenden Vereinbarung stimmte der Gemeinderat zu.

Die Gemeinde Neufraunhofen betreibt eine eigenständige Wasserversorgung. Aufgrund der Auflassung des Brunnens I muss zur Betriebssicherheit ein Notverbund mit einer anderen Einrichtung gesichert sein. Der bislang vorgesehene Notverbund mit der Isar-Vils-Gruppe kann aufgrund mangelnder Leistungskapazitäten und zu geringer Leitungsquerschnitte nicht weiter betrieben werden. Mit einer neuen Leitung zwischen Haid und Kleinhaid ist mit einer kurzen Strecke ein Notverbund zwischen den zwei öffentlichen Wasserversorgungseinrichtungen relativ einfach zu schaffen. Die Einspeisung in das Wasserleitungsnetz in Neufraunhofen wird mittels einer Druckerhöhungsanlage realisiert. Die Auslegung der Anlage erfolgt anhand einer hydraulischen Netzberechnung. Die technische Einrichtung gewährleistet eine tägliche Abnahme von 2,0 Kubikmeter, damit ein regelmäßiger Durchfluss gegeben ist und keine Stagnation in der Leitung erfolgt. Die Vereinbarung zwischen den Gemeinden Neufraunhofen und Velden regelt ausschließlich den Notverbund und den technisch notwendigen geringen Durchfluss. Bei einem Notfall kann kurzzeitig auch eine größere Lieferung erfolgen. Eine dauerhafte Wasserlieferung ist damit nicht verbunden.

Für die Räumung eines Löschweihers im nördlichen Gemeindegebiet gewährt die Gemeinde nach Vorlage der Rechnungen den festgelegten pauschalierten Zuschuss von 500 Euro.

Vom überörtlichen Starkregenereignis am Pfingstsonntag blieb auch das Gebiet der Gemeinde Neufraunhofen nicht verschont. In etwa 30 Minuten gab es mit mehr als 60 Liter pro Quadratmeter massive Niederschläge, die zu teilweise massiven Abschwemmungen vor allem aus Feldern mit Maisanbau, die zu Schäden an Bäumen, Überflutungen von Kellern, eines Stallgebäudes sowie am Zaun und Parkplatz der Sportanlage geführt haben. Davon zeigte Bürgermeister Anton Maier Fotos und listete die größten Schadenstellen auf. Er hob dabei den Zusammenhalt von freiwilligen Helfern und Nachbarn hervor. Ein besonderer Dank galt allen Aktiven der Feuerwehren Georgenzell, Hinterskirchen und Neufraunhofen für ihren hervorragenden Einsatz. Dieses Schadensereignis hat wieder gezeigt, wie wichtig, die drei Feuerwehren bei Großschadensereignissen sind. Der Bauhof hat umgehend mit den Instandsetzungsarbeiten an Gräben, Durchlässen und entlang von Straßen begonnen.

Die beim Einsatz der Feuerwehren tätigen Gemeinderatsmitglieder bemängelten die großen Probleme im Funkverkehr. Diesbezüglich soll mit dem Kreisbrandrat oder der Integrierten Leitstelle gesprochen werden, damit bei künftigen Großschadensereignissen ein besserer Austausch über Funk gegeben ist.

Die Bauarbeiten am Schulhaus Hinterskirchen gehen zügig voran. Die Verputzarbeiten und die Trockenbauarbeiten sind fast abgeschlossen. Der Aufzug ist eingebaut und derzeit arbeitet der Fliesenleger. Bis Ende Juli sollen alle Böden verlegt sein. Größere Arbeiten sind dann noch die Montage der Stahltreppe und die Gestaltung der Außenlagen.

Im Tagesordnungspunkt Anfrage wurde die Sanierung von schadhaften Bereichen der „Betonstraße“ zwischen der Staatsstraße 2087 und Atzmannsdorf festgelegt. Angesprochen wurden weitere Sanierungsmaßnahmen von Straßen, wobei Bürgermeister Anton Maier auf viele andere Pflichtaufgaben im Bereich der Wasserversorgung und der Abwasserbeseitigung verwies. Unstrittig gehört dazu auch der Straßenunterhalt. Das wird in der kommenden Zeit sicher eine wichtige Aufgabe sein.

Mit der Zusammenarbeit mit der Firma BayernGrund bei der Erschließung von neuen Baugebieten hat die Gemeinde gute Erfahrungen gemacht. Eine Vorfinanzierung der gesamten Erschließungsaufwendungen kann sich die Gemeinde auch nicht leisten. Zudem entfällt die Abrechnung von Erschließungsbeiträgen nach dem Baugesetzbuch. Für das geplante Baugebiet „Birnkammerwiese“ hat die BayernGrund ein Angebot vorgelegt, dem der Gemeinderat zustimmte.

Der Auftrag für die Gestaltung der Außenanlage am Schulhaus Hinterskirchen wurde an die nach Ausschreibung günstigsten Firma Weindl aus Bodenkirchen erteilt. Für Sanierungsarbeiten in einem Mietwohnhaus der Gemeinde sowie im früheren Schulhaus Neufraunhofen erhielt die Schreinerei Kammerer aus Wambach den Auftrag.

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