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Anbau an das Gerätehaus der Feuerwehr Hinterskirchen

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In der Sitzung des Gemeinderates Neufraunhofen im Februar ging es unter anderem um Themen der Feuerwehr, der Breitbandversorgung und den Ausbau der Mobilfunkversorgung.

Die Feuerwehr Hinterskirchen hat einen Anhänger beschafft. Für die Unterstellung und als zusätzlicher Lagerraum soll an das Gerätehaus eine Garage angebaut werden. Der Gemeinderat stimmte diesem Vorhaben zu und legte die Übernahme der anfallenden Materialkosten fest. Die Arbeiten führen weitestgehend die Mitglieder der Feuerwehr aus.

Im Zusammenhang mit den Überlegungen für anstehende Maßnahmen beim früheren Schulhaus in Hinterskirchen beschloss der Gemeinderat, beim Amt für Ländliche Entwicklung Niederbayern einen Antrag zur Aufnahme in das Bayerische Dorferneuerungsprogramm einzureichen. Abhängig vom Stand der Ausarbeitungen kann dann entschieden werden, ob und welches Förderprogramm greifen kann. Bis zu Umsetzungen ist mit einem Vorlauf von etwa zwei Jahren zu rechnen.

Für den weiteren Ausbau der Breitbandversorgung hat die Firma Corwese Mitte Januar den ausgearbeiteten Masterplan für die Gemeinde Neufraunhofen vorgestellt. Dieser wurde zu 100 % vom Staat finanziert. Er ist eine Grundlage für die weiteren Ausbauplanungen. Aufbauend darauf wird die Firma Corwese einen konkreten Maßnahmenplan ausarbeiten, über den der Gemeinderat in einer der nächsten Sitzungen beraten kann.

Derzeit findet die öffentliche Auslegung der Bauleitplanung für das neue Baugebiet „Thaler Feld“ in Neufraunhofen statt. Für die parallel laufende Erschließungsplanung war eine abschließende Entscheidung für den Bau der Gehweganbindung zu treffen. Dazu zeigte Bürgermeister Bernhard Gerauer den Straßenabschnitt zwischen dem Gasthaus und der Einfahrt zum neuen Baugebiet auf und berichtete über die Abklärungen mit dem Staatlichen Bauamt. Ortsauswärts auf der rechten Seite ist die Bauausführung wegen der großen Bäume und vor allem wegen der Befestigung der Böschung aufwändig und teuer. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite steht der notwendige Grund weitgehend zur Verfügung. Zu diesem Thema gab es eine längere Beratung mit zunächst unterschiedlichen Meinungen. Der Gemeinderat legte nach intensiver Abwägung fest, dass die Gehweganbindung zwischen dem Ort Neufraunhofen zum neuen Baugebiet „Thaler Feld“ ortsauswärts auf der linken Seite der Staatsstraße erfolgen soll.

Wie der Bürgermeister in Erinnerung brachte, hat der Markt Velden signalisiert, dass die Einleitung von Abwasser aus der Kläranlage Hinterskirchen und später aus der Kläranlage Neufraunhofen denkbar ist, wenn die Veldener Anlage dafür ausreichende Kapazitäten hat. Das beauftragte Ingenieurbüro Ferstl ist dazu mit umfassenden Prüfungen und Ausarbeitungen tätig. Ebenso laufen Abklärungen der Verwaltung zu den satzungsrechtlichen Bestimmung sowie den finanziellen Auswirkungen.

Zum Betrieb einer gemeinsamen Anlage für das Gebiet der Gemeinde Neufraunhofen in Niederbayerbach berichtete Bürgermeister Bernhard Gerauer, dass eine Anlage der Größenklasse 2 mit der Reinigungsstufe 3 (= zusätzliche Vorreinigung) mit ca. 1.500 Einwohnergleichwerten notwendig wäre. Dabei würden die Baukosten bei geschätzt 1.500.000 Euro liegen. Aus Sicht des Bürgermeisters dürfte die angestrebte Zusammenarbeit mit dem Markt Velden die günstigere und zukunftssichere Variante werden.

Auf Grundlage der gefassten Beschlüsse lag der Entwurf für die Freiflächenanlage für Photovoltaik in Kasthal vor. Dazu fasste der Gemeinderat die Billigungsbeschlüssen für die Änderung des Flächennutzungsplans und den Bebauungsplan ein. Nächster Schritt ist die Beteiligung der Träger öffentlicher Belange und der Öffentlichkeit.

In diesem Jahr steht die turnusmäßig die Wahl der Schöffen an und die Gemeinde hat ein Vorschlagsrecht zur Bestellung von Jugendschöffen. Darüber wird die Verwaltung die Bürgerschaft mit öffentlichen Bekanntgaben, Presseveröffentlichungen und im Internet informieren. Interessenten für das Schöffenamt können sich im Rathaus Velden melden.

Eine überaus begrüßenswerte Mitteilung hat die Gemeinde Ende Januar von der Deutschen Telekom Technik GmbH erhalten. Das Unternehmen hat sich entschlossen, erheblich in den Mobilfunkausbau im Freistaat Bayern zu investieren. Neben den bereits bis zum Jahr 2020 geplanten Standorten sollen zusätzlich 100 neue Mobilfunkanlagen in Gebieten errichtet werden, die bislang sogenannte „weiße Flecken“ sind. Im Regelfall handelt es sich dabei um funktechnisch meist aufgrund der Topografie schwierig zu versorgende Gebiete, deren Ausbau nicht wirtschaftlich ist. Es ist vorgesehen, mit dieser Initiative auch die Versorgung in der Gemeinde Neufraunhofen zu verbessern. Für die Umsetzung mit GSM- und LTE-Technologie ist es notwendig, die Sendeanlage in einem von der Telekom festgelegten Suchkreis zu errichten. Dieser befindet sich in einem unbebauten Bereich nördlich des Ortes Neufraunhofen vor dem großen Waldbestand an der Grenze zur Gemeinde Baierbach. Ob, wo genau und wann die Sendeanlage errichtet bzw. in Betrieb geht, kann derzeit nicht in Erfahrung gebracht werden.

Abschluss fand die Sitzung mit der Behandlung von verschiedenen Grundstücksangelegenheiten.

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