Hilfe zur Selbsthilfe
von Franziska Lainer
Mehrere Starkregenereignisse im vergangenen Sommer führten im Gemeindegebiet Neufraunhofen zu teils beträchtlichen Schäden an und in Gebäuden einzelner Bürger. Die Ortsfeuerwehren hatten große Einsätze zu verzeichnen, in denen sie, teils sogar unterstützt von Feuerwehren aus Nachbargemeinden, Gebäude schützten und zur unmittelbaren Gefahrenabwehr Überschwemmungen mit Wasser und Schlamm aus Häusern und Kellern beseitigten. Um künftig den Bürgern die Möglichkeit zu geben, ihre Anwesen bereits im Vorfeld bei drohenden Extremwetterlagen zu schützen, hat die Gemeinde Neufraunhofen nun kostenlos Sandsäcke an Einwohner verteilt, deren Häuser von solchen Unwettern bedroht sein könnten.
Nach einem entsprechenden Gemeinderatsbeschluss waren die Bürger im August über die Aktion informiert und um entsprechende Reservierung von Sandsäcken für den persönlichen Gebrauch gebeten worden. Am 8. Oktober wurde nun die Verteilaktion durchgeführt. Unter tatkräftiger Mithilfe von 12 Mitgliedern der Ortsfeuerwehren Neufraunhofen, Hinterskirchen und Georgenzell wurden insgesamt 430 Sandsäcke kostenlos an die Bürger verteilt. Rund 7,5 Tonnen Sand wurden dafür abgefüllt. Zu diesem Zweck hatte Markus Franke vom Neufraunhofener Bauhof eigens eine Abfüll-Einrichtung für einen gemeindlichen Kipper konstruiert, die sich bestens bewährte. Innerhalb von drei Stunden konnten alle Säcke befüllt werden. Neufraunhofens 1. Bürgermeister Anton Maier bedankte sich nach der Aktion mit einer Brotzeit bei den freiwilligen Helfern.
Mitglieder der drei Ortsfeuerwehren Neufraunhofen, Hinterskirchen und Georgenzell füllten am vergangenen Samstag über 400 Sandsäcke zum Unwetterschutz ab, die kostenlos an Neufraunhofener Bürger abgegeben wurden. Foto: Anton Maier