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Ausgesondertes Fahrzeug der Feuerwehr Hinterskirchen wird versteigert

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Am 16. Dezember 2022 ist der Ehrenbürger Professor Joseph Rampl im Alter von 105 Jahren verstorben. Diese Ehrenbürgerschaft basiert auf einem Beschluss der früheren Gemeinde Vilslern aus dem Jahr 1967 und wurde bei der Gebietsreform von der Gemeinde Neufraunhofen übernommen. Beim Nachruf von Bürgermeister Anton Maier erhoben sich die Mitglieder des Gemeinderates zum ehrenden Gedenken für eine Trauerminute von den Plätzen.

Der verstorbene Träger der Bürgermedaille Georg Wegmann hat mit seinem ebenfalls bereits verstorbenen Bruder Alois eine fundierte Zusammenstellung der Mundart im Bereich Neufraunhofen geschaffen. Diese wird von Professor Dr. Jakob Ossner erstmals in Buchform veröffentlicht. Bürgermeister Anton Maier regte an, davon Exemplare zur Verwendung als Geschenk bei Hochzeiten, Besuchen, Ehrungen usw. zu erwerben. Bisher wird bei diesen Anlässen das Neufraunhofener Heimatbuch überreicht. Davon sind jedoch nur noch wenige Exemplare vorrätig. Das Buch über die Mundart im Raum Neufraunhofen ist ein Werk mit starkem Heimat- und Ortsbezug, das ohne zeitliche Bindung interessant bleibt. Der Gemeinderat befürwortete diese Beschaffung in einer größeren Abnahmemenge.

Anbau an das Feuerwehrhaus?

Gemeinderatsmitglied Andreas Art berichtete als zweiter Kommandant der Feuerwehr Hinterskirchen über einen Vorschlag von Kreisbrandrat Englbrecht und Kreisbrandinspektor Rieder bei der Abnahme des neuen Tragkraftspritzenfahrzeugs. Anstelle der geplanten Absauganlage könnte im Gerätehaus durch einen Anbau ein separater Raum als Umkleidebereich geschaffen werden. Wenn die Gemeinde die Kosten für das Baumaterial übernimmt, würde die Feuerwehr die Bauarbeiten weitestgehend selbst ausführen. Diesbezüglich laufen konkrete Abklärungen mit Kalkulation der Baukosten. Vom Gemeinderat wurde die Alternative mit einem Anbau positiv bewertet. Über das weitere Vorgehen wird nach einer Entscheidung zum Anbau und der Rückmeldung der Feuerwehr Hinterskirchen zur Kostenschätzung beraten.

Weiter legte der Gemeinderat fest, das ausgesonderte Tragkraftspritzenfahrzeug der Feuerwehr Hinterskirchen im Internet im Versteigerungsportal „Zollauktion“ meistbietend zum Verkauf auszuschreiben. Als Startpreis wird ein Betrag von 2.400 Euro vorgegeben.

Im Wege der interkommunalen Zusammenarbeit hat die Stadt Vilsbiburg federführend die Ausschreibung für die Fäkalschlammentsorgung aus privaten Hauskläranlagen durchgeführt. Mit Abstand günstigster Bieter war die Firma Sani Blitz aus Moosinning, die bereits in den vergangenen Jahren mit der Entsorgung betraut war. Die Erhöhung der Preise bewegt sich aufgrund er massiven Preissteigerungen in den vergangenen Jahren und der sehr hohen Dimension der Gegenangebote in einem vertretbaren Rahmen.

Der Gemeinderat stimmte der Fortsetzung der Zusammenarbeit mit der Firma Sani Blitz aus Moosinning zu. Ebenfalls wurde mit einer Änderung der Satzung die neue Gebührenregelung mit Transportkosten von 20 Euro pro Kubikmeter, einer Abfuhrpauschale von 90 Euro und der Einschüttgebühr mit 33 Euro pro Kubikmeter festgelegt.

Zu Anfragen zur Möglichkeit der Abhaltung von privaten Feiern im Schulhaus Hinterskirchen zeigte der Bürgermeister Anton Maier Auflagen aus dem Zuwendungsbescheid des Amtes für Ländliche Entwicklung Niederbayern, wonach mit einer zeitlichen Bindung eine kommerzielle Nutzung und damit eine Vermietung für private Feiern nicht zulässig ist. Dazu kommt, dass bei allen Gesprächen und Entscheidungen zu diesem Projekt betont wurde, für das Gasthaus im Ort keine Konkurrenz zu schaffen. Dieser Sachstand wird auch in der nächsten Bürgerversammlung sowie im nächsten Mitteilungsblatt veröffentlicht.

Rechtzeitig vor der Ende Januar terminierten Einschreibung für das neue Betreuungsjahr in der Kindertagesstätte wurden Überlegungen zur Anpassung der Gebühren für die Kindertagesstätte angestellt. Dazu zeigte der Bürgermeister den derzeitigen Stand der Gebühren mit Datum der letzten Änderung im Jahr 2020, Vergleichszahlen von anderen Gemeinden und den Beitragszuschuss des Freistaates Bayern auf. In der Beratung wurde angesprochen, dass turnusmäßige Anpassungen sinnvoll sind, damit bei größeren Abständen keine zu hohen Steigerungen eintreten. Die Entscheidung über den Vorschlag zur Erhöhung der Gebühr wird in der nächsten Sitzung getroffen.

Im Tagesordnungspunkt Anfragen wurde vorgetragen ob im Raum „Hans Speer“ ein Internetanschluss zur Verfügung gestellt werden kann. Dazu wurde in der Beratung auf wenige Nutzungszwecke und laufende monatliche Kosten hingewiesen. Zudem wurde auf eine mittlerweile gut vorhandene Anbindung über WLAN hingewiesen. Somit soll bis auf Weiteres im Schulhaus für die zwei öffentlichen Räume kein Internetanschluss bereitgestellt werden.

Von mehreren Gemeinderatsmitgliedern wurde die weiter zunehmende Zahl der Biber im Gemeindegebiet angeführt. Der langjährige Biberberater Johann Maier aus Baierbach hat seine ehrenamtliche Tätigkeit beendet. Somit ist offen, wie das Landratsamt Landshut jetzt die Bewertungen über notwendige Abfänge oder Beseitigungen bearbeitet. Bürgermeister Maier empfahl den Eigentümern der an die Gewässer anliegenden Grundstücke im Bedarfsfall Anträge auf Abfang einzureichen. Nur so kann das für die geschädigten Grundstückseigentümer anwachsende Problem für die Fachstelle im Landratsamt und sonstigen zuständigen Behörden dokumentiert und transparent gemacht werden.

Zum Sachstand des Projekts Nahwärme für den Ort Neufraunhofen verwies der Bürgermeister Anton Maier auf die noch anstehenden Gespräche mit maßgeblichen Beteiligten. Er hoffte, dazu in den nächsten Sitzungen konkrete Mitteilungen geben zu können.

Anschließend wurde die Sitzung mit einem nichtöffentlichen Teil fortgesetzt.

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