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Haushaltsplan der Gemeinde Neufraunhofen für 2024

Der Gemeinderat Neufraunhofen hat den Haushaltsplan für das Jahr 2024 beschlossen. Im Verwaltungshaushalt belaufen sich die Einnahmen und Ausgaben auf jeweils 2.786.000 Euro. Der Vermögenshaushalt umfasst in den Einnahmen und Ausgaben jeweils 2.180.000 Euro. Die Hebesätze für die Grundsteuer und die Gewerbesteuer bleiben unverändert.

Auf der Einnahmenseite sind die Gewerbesteuer mit 430.000 Euro; die Beteiligung an der Einkommensteuer mit 707.000 Euro und die Schlüsselzuweisungen mit rund 434.000 Euro die größten Positionen. Die Tariferhöhungen im öffentlichen Dienst sowie die Energiekosten wirken sich spürbar auf der Ausgabenseite aus. Große Posten im Verwaltungshaushalt sind die Umlage an den Schulverband mit rund 151.000 Euro, die Umlage an die Verwaltungsgemeinschaft Velden mit rund 167.000 Euro und die Kreisumlage mit rund 590.000 Euro. Dem Vermögenshaushalt können 156.500 Euro zugeführt werden. Im investiven Bereich sind unter anderem die Kosten für die Anschluss an die Kläranlage Velden, der Bau einer Notverbundleitung der Wasserversorgung, Restzahlungen für den Breitbandausbau, Sanierungen von Wasser- und Abwasserleitungen und die Aufbringung der Asphaltfeinschicht im Baugebiet Thaler Feld vorgesehen.

Bei der Kinderbetreuung hat sich im Jahr 2023 eine Unterdeckung von 4.648 Euro pro Kind ergeben. Trotz der beschlossenen Erhöhung der Gebühren steigt das Defizit nach der aktuellen Kalkulation um weitere 2.000 Euro pro Kind und Jahr. Gründe dafür sind der Rückgang der Kinderzahl, veränderte Buchungszeiten und die weiter steigenden Ausgaben. Deshalb werden auch in den kommenden Jahren Gebührenanpassungen zu prüfen sein. Der Schuldenstand zum Jahresende beläuft sich auf bis zu 1,5 Millionen Euro. Allerdings müssen davon bei günstiger Entwicklung etwa 0,5 Millionen Euro nicht in Anspruch genommen werden. Ein Großteil der Schulden kann zudem langfristig über Gebühreneinnahmen getilgt werden. Die finanzielle Leistungsfähigkeit der Gemeinde ist gewährleistet. Bürgermeister Anton Maier bedankte sich bei Kämmerer Thomas Ellinger für die gute Ausarbeitung und die verständliche kompakte Zusammenfassung des Zahlenmaterials in den vorstehenden Grafiken. Im Jahr 2024 kann die Gemeinde mit dem soliden Haushalt zufrieden sein. In den kommenden Jahren ist mit einer Erhöhung der Kreisumlage zu rechnen, so dass die Zeiten nicht unbedingt einfach werden.

Am 18. März 2024 hat in Hinterskirchen ein Ortstermin mit Vertretern der Kreisbrandinspektion zur Besprechung über die Erweiterungsmöglichkeiten für das Gerätehaus der Feuerwehr stattgefunden. Dabei wurde der Vorschlag aus den Reihen der Feuerwehr für den Bau einer eigenen Fahrzeughalle in unmittelbarem Anschluss an das bestehende Gerätehaus mit zwei Stellplätzen positiv bewertet. Es handelt sich um einen Zweckbau nur für die Fahrzeugabstellung. Das bestehende Gerätehaus bleibt für die Umkleide, Toiletten und Lager weiter bestehen. Ein Anbau ist wegen der bestehenden Kanalleitung mit hohen Kosten für die Verlegung nicht sinnvoll. In Neufraunhofen und Georgenzell wurden die Gerätehäuser weitgehend in Eigenleistung durch die Aktiven der Feuerwehren gebaut bzw. erweitert. Durch die Zusage der Feuerwehr Hinterskirchen zur Erledigung der Bauarbeiten bei Kostenübernahme der Materialkosten durch die Gemeinde, sah Bürgermeister Anton Maier einen gangbaren Weg für die Realisierung. Der Gemeinderat stimmte dieser Maßnahme zu. Die Errichtung erfolgt durch Eigenleistungen der Feuerwehr Hinterskirchen. Von der Gemeinde Neufraunhofen werden Material- und Sachkosten bis zu maximal 130.000 Euro übernommen. Dazu kommen noch Kosten von rund 10.000 Euro für eine Abgasabsauganlage.

Für die Verlängerung des Gehwegs zum Baugebiet „Thaler Feld“ war der Abschluss einer Vereinbarung mit dem Staatlichen Bauamt Landshut erforderlich. Hierzu wurde in der Sitzung vom 08. Januar 2024 bereits der Bauauftrag an die Firma Brandl Neufraunhofen erteilt. Gemäß dieser Vereinbarung ist die Gemeinde für die gesamte Baumaßnahme einschließlich der Übernahme aller Kosten zuständig.

Zum Bauantrag für die Aufstockung eines Bürogebäudes in Neufraunhofen, Landshuter Straße 8 wurde das gemeindliche Einvernehmen erteilt.

Mit Fotos berichtete Bürgermeister Anton Maier über verschiedene Ereignisse seit der vorangegangenen Sitzung.

Die Firma BayernGrund wird die Firma Brandl aus Neufraunhofen als günstigsten Bieter mit den Erschließungsarbeiten am neuen Baugebiet „Birnkammerwiese“ beauftragen. Die Arbeiten sollen noch im April starten und im Herbst 2024 abgeschlossen sein.

Nach verschiedenen Anfragen waren im nichtöffentlichen Teil noch Grundstücksangelegenheiten zu behandeln.

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