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Gebühren für die Kindertagesstätte steigen

Aus der Sitzung des Gemeinderates Neufraunhofen vom 04. März 2024

Eine deutliche Erhöhung der Gebühren für die Kindertagesstätte musste der Gemeinderat Neufraunhofen beschließen. Grund dafür war der stetige Anstieg der Kostenunterdeckung. Dieser hat sich im Jahr 2023 im laufenden Betrieb ohne Einrechnung von kalkulatorischen Kosten für das Gebäude auf 236.815 Euro und umgerechnet 4.468 Euro pro Kind belaufen.

Ab 01. September 2024 gelten jeweils monatlich folgende Gebühren: Kinder in Gruppen des Kindergartens (Kinder ab dem Monat der Vollendung des dritten Lebensjahres) für eine Buchungszeit von über 4 bis zu 5 Stunden 140 Euro; für eine Buchungszeit von über 5 bis zu 6 Stunden 155 Euro und für eine Buchungszeit von über 6 bis zu 7 Stunden 170 Euro. Auf den jeweiligen Gebührensatz wird der vom Freistaat Bayern zur Entlastung der Familie gewährte Zuschuss angerechnet. Für Kinder in Gruppen der Kinderkrippe (Kinder bis zur Vollendung des dritten Lebensjahres) sind künftig für eine Buchungszeit von über 4 bis zu 5 Stunde 200 Euro; für eine Buchungszeit von über 5 bis zu 6 Stunden 215 Euro und für eine Buchungszeit von über 6 bis zu 7 Stunden 235 Euro im Montag zu bezahlen. Diese Beträge entsprechen weitgehend den Durchschnittszahlen für die Kindertagesstätten im Landkreis Landshut. Bei einer vollen Kostendeckung hätten die Gebühren um fast das Dreifache erhöht werden müssen.

Im weiteren Sitzungsverlauf berichtete Bürgermeister Anton Maier über den Verlauf der Bürgerversammlung für das Jahr 2024. Verschiedene Fragen wurden während der Zusammenkunft beantwortet. Anträge zur Behandlung im Gemeinderat wurden nicht gestellt. Zur Terminansetzung in den kommenden Jahren legte der Gemeinderat fest, die Bürgerversammlung wieder am Faschingssamstag abzuhalten. weil die Bürger diesen Termin gewohnt seien. Somit wird die nächste Bürgerversammlung am 01. März 2025 stattfinden.

Auf Antrag der Gemeinde Neufraunhofen hat das Landratsamt Landshut die artenschutzrechtliche Erlaubnis für die Entnahme von Biber im Lerner Bach bei Niederbayerbach bis zum 15. März 2024 erteilt. Dies ist mit einer Reihe von Auflagen, wie zum Beispiel die tägliche Kontrolle der Fallen durch den Bauhof, verbunden.

Bei einer Zusammenkunft mit ca. 50 teilnehmenden aktiven Mitgliedern haben die Feuerwehren Georgenzell und Neufraunhofen ein Meinungsbild für die Intensivierung der Zusammenarbeit besprochen. Dazu gab es eine breite Befürwortung. Wichtig war vor allem, dass diese Regelung „nicht von oben herab“ angeordnet wird, sondern sich aus der bestehenden Ausgangslage und die Organisation für die Zukunft bildet. Wie der Bürgermeister berichtete, werden als erster Schritt des weiteren Zusammenwachsens gemeinsame Monatsübungen durchgeführt. Für alle weiteren sich ergebenden Schritte bestehe kein Zeitdruck. Wie die Feuerwehrvertreter bei diesem Termin betonten, bleiben die Feuerwehrvereine auf jeden Fall unverändert bestehen.

Für die Europawahl im Juni 2024 gehen die ersten Anträge der Parteien zur Plakatierung ein. Dazu schlug Bürgermeister Anton Maier vor, in Neufraunhofen und Hinterskirchen jeweils eine große Tafel aufzustellen. Mit diesem Angebot kann das bisher übliche Plakatieren entlang der Straßen vermieden werden. Ähnliche Regelungen mit guten Erfahrungen gibt es bereits in mehreren umliegenden Gemeinden. Der Gemeinderat stimmte der Umsetzung dieser zentralen Plakatierung für alle künftigen Wahlen zu.

Mit der Verlängerung des Gehwegs zum Baugebiet „Thaler Feld“ darf erst nach Abschluss eines Gestattungsvertrags mit dem Staatlichen Bauamt Landshut begonnen werden. Hierfür drängt die Verwaltung auf eine baldige Bearbeitung. Überraschend hoch war das Angebot der Firma Bayernwerk für die Aufstellung der an dieser Stelle notwendigen Ergänzung der Straßenbeleuchtung mit einer Leuchte. Es beläuft sich auf ca. 6.500 Euro brutto. Da die Erdarbeiten mit dem Gehwegbau erledigt werden, wird sich hier eine deutliche Reduzierung ergeben. Unverständlicherweise eine deutlich günstigere Solarleuchte nicht erlaubt.

Im Tagesordnungspunkt Anfragen teilte der Bürgermeister Anton Maier mit, dass in der Hinterskirchener Straße von der Tiefbauverwaltung des Landkreises Landshut einige morsche Bäume entfernt werden mussten und noch weitere Bäume zu fällen sind. Dafür erfolgt im Herbst eine Ersatzpflanzung mit Lindenbäumen.

Am 27. Februar ist im Alter von 92 Jahren Ludwig Auer aus Vielberg gestorben. Er war von 01. Juni 1982 bis 30. Oktober 1994 bei der Gemeinde Neufraunhofen beschäftigt und der erste festangestellte, vollzeitbeschäftigte Mitarbeiter des Bauhofs Neufraunhofen. Mit großem Fleiß und Verbundenheit hat er diese Tätigkeit ausgeführt. Zum ehrenden Gedenken erhoben sich die Mitglieder des Gemeinderates von den Plätzen.

Abschluss fand die Sitzung mit der Behandlung von Grundstücksangelegenheiten.

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