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K-Funk für Erreichbarkeit im Notfall

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Mit der Beschaffung eines K-Funk-Geräts mit Satelliten-Anbindung folgt der Gemeinderat einer Empfehlung aus der Versammlung der Bürgermeister aus den Gemeinden des Landkreises Landshut.

Nach den Planungen für Not- und Katastrophenfälle wird in jeder Gemeinde ein sogenannter „Leuchtturm“ eingerichtet, der beim Ausfall des Mobilfunknetzes die Kommunikation zu anderen Behörden und für Notrufe sicherstellen kann. Die Kosten für die Beschaffung belaufen sich nach auf rund 1.400 Euro. Dazu kommen jährliche Kosten von rund 1.000 Euro für Betrieb, Bereitstellung und Nutzung der K-Funk-Subscription einschließlich Gebührenflatrate. In der Beratung wurden die Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit dieser Ausstattung sowie das Szenario bei längeren Stromausfällen diskutiert. Die jährlichen Folgekosten sind nicht unbeträchtlich und nach Auffassung aus dem Gremium wieder eine Angelegenheit, die auf die Kommunen abgewälzt wird. Letztendlich sprach sich der Gemeinderat einstimmig für die Beschaffung aus. Gleichzeitig wurde die Verwaltung beauftragt, regelmäßig und spätestens in fünf Jahren die Notwendigkeit dieser Ausstattung zu bewerten.

Ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichts Leipzig hat deutschlandweit viele Gemeinden vor Probleme gestellt. Damit wird das Verfahren zur Aufstellung von „kleineren Bebauungsplänen“ im Verfahren nach § 13 b BauGB bemängelt. Aktuell ist davon auszugehen, dass ein Jahr nach der Bekanntmachung des Satzungsbeschlusses zum Bebauungsplan Rechtssicherheit besteht. Das wäre im konkreten Fall für das neue Baugebiet in Neufraunhofen am 12. Mai 2024. Bis dahin kann parallel die Erschließungsplanung und die Vorbereitung der Ausschreibung vorangebracht werden. Sobald neue Erkenntnisse vorliegen, wird der Gemeinderat informiert.

Ein extrem starker Sturm mit Orkanböen und starkem Regen hat in der Nacht vom 24. auf den 25. August 2023 vor allem im Bereich um Neufraunhofen und Georgenzell relativ große Schäden verursacht. Unter anderen wurde das Dach des Gemeinde- und Feuerwehrhauses in Neufraunhofen durch einen herabgestürzten Ast beschädigt. Die Reparatur ist bereits beauftragt. Auch am Gelände des Sportvereins und am Begleitgrün von Straßen gab es erhebliche Beeinträchtigungen. Bürgermeister Maier bedankte sich bei den eingesetzten Aktiven der Feuerwehren für ihren Hilfseinsatz. Ebenso haben sich die Mitarbeiter des Bauhofs bei den umgehend notwendigen Arbeiten tatkräftig unterstützend eingebracht.

Winziger-Treffen

Mit Fotos berichtete der Vorsitzende vom gelungenen Verlauf des Winziger-Treffens vom 01. bis 03. September 2023 in Neufraunhofen. Die Organisatoren bekamen von allen Besuchern großes Lob für die Vorbereitungen, das Programm und die Gastfreundschaft. Als Ehrengäste waren Delegationen aus der Stadt Meschede im Sauerland und aus der Stadt Winsko/Polen (früher Winzig) anwesend. Für alle Teilnehmer waren die Erinnerungen einer 96-jährigen Frau aus Winzig über die Vertreibung sowie die gute Aufnahme in Neufraunhofen bewegend. Bürgermeister Anton Maier erwähnte in diesem Zusammenhang anlässlich des 90-jährigen Gründungsjubiläums des SV Neufraunhofen den Blick in die Vereinschronik. Dabei wurde ihm bewusst, wie viele frühere Winziger sich schnell in Neufraunhofen ehrenamtlich eingebracht und engagiert haben. Als Fazit des Treffens äußerte er die nachhaltige Erinnerung an einen wichtigen Abschnitt in der Gemeinde Neufraunhofen.

Wie es aussieht, war diese Zusammenkunft das letzte Treffen der Winziger in Neufraunhofen. Die Zahl der Teilnehmer wurde in vergangenen Jahren immer weniger und das hohe Alter macht die weite Anreise zu den Treffen immer beschwerlicher. Nach dem vom Patenschaftsbeirat und den Vertretern der Kommunen besprochenen Vorgehen ist angedacht, in der ersten Septemberwoche im Jahr 2024 in Winsko/Winzig ein letztes gemeinsames Treffen zu organisieren.

Die Winziger Heimatfreunde haben der Gemeinde Neufraunhofen aus Rücklagen einen Betrag von EUR 5.000,00 gespendet. Gemäß dem Vorschlag der Winziger und der Abklärung von Bürgermeister Anton Maier wird von den „Winzigern“ folgende Verwendung akzeptiert: 1.000 Euro für den Kindergarten Neufraunhofen, 500 Euro für die Feuerwehr Neufraunhofen und 3.500 Euro für die Ausstattung eines Kinderspielplatzes. Für den letzteren Betrag lässt sich der der ursprüngliche Vorschlag der „Winziger“ für die Unterstützung eines Seniorenheims in Neufraunhofen nicht umsetzen.

Anfragen aus dem Gremium betrafen Absenkungen im Fahrbahnbereich einer Kreisstraße, die aktuellen Arbeiten im Bereich der Kläranlage Niederbayerbach, die im Zusammenhang mit dem Anschluss des Abwassersystems des Ortes Neufraunhofen und Umgebung an die Kläranlage Velden stehen sowie eine Anregung zur Bewertung der Hydranten zur möglichen Wasserentnahmemenge und den Druckverhältnissen.

Im abschließenden nichtöffentlichen Teil waren Grundstücks- und Personalangelegenheiten zu bearbeiten.

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